Aufstieg mit Jörg Haider und der folgende Absturz
Mit Jörg Haider an der Spitze erlangte die Freiheitliche Partei erstmals internationale Bekanntheit, im Positiven wie im Negativen. Der begnadete Redner und spätere Landesobmann von Kärnten hatte die FPÖ nach langer Zeit wieder in die österreichische Regierung geführt. Und zwar mit einem Kurs, der so ganz anders war als die Ära unter Bruno Kreisky. Haider hatte die FPÖ zu einer nationalen und patriotischen Partei umgebaut, nachdem zuvor hauptsächlich Liberale in ihr einen Platz gefunden hatten. Das Ergebnis bei der Nationalratswahl hatte es mit 27 Prozent wahrlich in sich. Zum großen Unverständnis seiner Wähler konnte Haider allerdings nur wenige seiner Ziele auch tatsächlich in die Realität umsetzen. Das führte später zur Spaltung der Partei.
Mit Strache zurück auf die Regierungsbank
Im Jahr 2017 schaffte es die Freiheitliche Partei wieder zurück auf die Regierungsbank. Eine lange Durststrecke lag hinter ihr, wobei es unter dem neuen Vorsitzenden Heinz Christian Strache, bezogen auf die Wahlergebnisse, stets nur nach oben ging. Gemeinsam mit dem Star der Österreichischen Konservativen bildete die FPÖ nach den Nationalratswahlen eine Regierung, die ihr jetzt die Umsetzung ihrer politischen Vorstellungen ermöglicht.